Industriestandort Emsland – aller Anfang ist schwer
Zukunftsgestaltung braucht Visionen und Visionäre: das Emsland, bekannt als „das Land der Macher“
Nicht vorstellbar für die heutigen Generationen, wie schwierig es war, das Emsland für Wachstum und Erfolg durch Handwerk und Industrie vorzubereiten. Der strukturelle Wandel, den das Emsland durch industriellen Auf- und Ausbau nach dem 2. Weltkrieg erlebte, war außergewöhnlich. Die Öffentlichkeit und Fachkreise beobachteten die Maßnahmen mit Aufmerksamkeit. Das Emsland zu beleben, war ein großes Ziel und ist erfolgreich, erläutert Wolbert Hahn, Geschäftsführer der Maschinenbau Hahn GmbH & Co. KG in Papenburg.
Die Geschichte der Region Emsland in einer kurzen Spanne. Wie war die Entwicklung?
Die wirtschaftliche Lage des Emslandes war ausweglos nach dem 2. Weltkrieg. Die Einführung der Marktwirtschaft gestaltete sich schwierig, erläutert Wolbert Hahn. „Unsere Vorfahren erfuhren, wie im damaligen Emsland Familien unter den fehlenden Erwerbs- und geringen Einkommensmöglichkeiten litten. Anspruchsvolle Berufe und eine geeignete Beschäftigung zu finden, grenzte an Glück“, weiß Wolbert Hahn durch Erzählungen. Wie diese unverschuldeten Mängel bewältigen? Aus eigener Kraft war die Überwindung für die Bevölkerung nicht umsetzbar. Notwendig waren Visionen und risikofreudige Unternehmer mit Weitblick.
In der ersten Phase des allgemeinen wirtschaftlichen Wiederaufbaus nach der Währungsreform fand das Emsland als Standort für Um- und Neuansiedlung wenig Beachtung. Der Industrie fiel eine entscheidende Rolle zu. Das Emsland bot keine wirtschaftlichen Voraussetzungen, dass erkannten Entscheidungsträger. Die erste Grundlage legte 1950 der Emsland-Erschließungsplan. Der Emsland-Erschließungsplan baute mit Sofortmaßnahmen exakt und speziell auf vorrangige Bedürfnisse auf. Mittel aus Bund, Land sowie Kreise finanzierte 1951 die gegründete Emsland GmbH. Das war das Fundament für die später entscheidenden Fortschritte, erläutert Wolbert Hahn.
Infrastruktur – Kultivierung – Attraktivität
Den Visionären ist gelungen, dass den schlechten Ruf des Emslandes mit positiven Aspekten in das öffentliche, politische und wirtschaftliche Interesse gerückt ist. Durch Gemeinschaftsaufgaben waren in den Gebieten der Landeskulturneuordnung der Bodenverhältnisse durch Kultivierung von Mooren, Ödlandländereien, Aufforstungen, Regulierung des ungeordneten Wasserhaushaltes beispielsweise zu bewerkstelligen. Erst durch Kultivierung erfolgte der Ausbau der Infrastruktur, wie die Stromversorgung und damit die Attraktivität des Emslandes. Ein planmäßiger Ausbau des innerräumlichen Wege- und Straßennetzes erfolgte. Diese Projekte verbesserten die Infrastruktur, die Attraktivität wuchs. Weitere Unterstützung erfolgte durch Fördermittel für betriebliche Investitionen. Dies unterstützte die emsländische Wirtschaft. Im Besonderen entstanden neue Initiativen für Eigenleistungen, das „Land der Macher“ nahm Gestalt an.
Vom Elendsland zum Industriestandort
Der Infrastrukturschwung setzte neue Visionen und Visionäre frei: Veredelungsbetriebe landwirtschaftlicher Produkte, unter ihnen die Lebensmittel- und Spirituosenindustrie, Hersteller von Landmaschinen und anderen Geräten über den Agrarmarkt, Bauunternehmen, das gesamte Handwerk, Verkehrsbetriebe einschließlich Schifffahrt entdeckten neue lohnende Aufgaben. Diese Initialzündung sprang auf auswärtige ansiedlungsbereite Industriefirmen über. Der Arbeitsmarkt kam in Bewegung.
Das Emsland erfährt wachsendes Vertrauen
Neue Ideen reiften. Das Emsland gewann regional und überregional an Bedeutung. Das Emsland wuchs zum Bündnisglied zwischen dem Ruhrgebiet und dem Meer. Neue Chancen für die Wirtschaft ließen das Emsland aus ihrer bisherigen Randlage heraustreten. „Für Industrieneuansiedlungen bot das Emsland gute Voraussetzungen: Erdöl, Erdgasvorkommen, Wasservorräte sowie günstige Energiekosten, geräumiges Industriegelände und günstigen Wohnraum. Das waren für viele Betriebe die Vorteile, die ins Gewicht fielen. Nicht unwichtig war die leistungsbereite junge Bevölkerung im Emsland. Unternehmen überzeugte es, das gute und qualifizierte Mitarbeiter gefunden wurden und schätzten diesen Vorteil“, erläutert Wolbert Hahn stolz den Werdegang vom Elend Land zum Land der Macher.
V.i.S.d.P.:
Wolbert Hahn
Geschäftsführer
Maschinenbau Hahn GmbH & Co. KG
Das Unternehmen Maschinenbau Hahn GmbH & Co.KG wurde 1979 in Papenburg an der Ems in Niedersachsen gegründet. Mit Schwerpunkt in der zerspanenden Fertigung und Montage. Im Laufe der Unternehmensgeschichte folgte der Unternehmensausbau im Bereich Fördertechnik und Anlagenbau, Wiegetechnik, Tank- und Stahlwasserbau, Revisionen, Instandsetzungen von Maschinen, Sonderanfertigungen, Herstellung von Verschleißteilen und Ersatzteilen. 1991 wurde die Zerspanungstechnik im Zuge der Expansion verlagert und im Jahre 2000 als Hahn Fertigungstechnik GmbH verselbständigt. Die Maschinenbau Hahn GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen mit 60 erfahrenen und hoch qualifizierten Fachkräften, die regional wie auch international tätig sind. Auf dem Gebiet des Anlagenbaus und der Fördertechnik sowie im Konstruktionsbau gehört Maschinenbau Hahn GmbH & Co KG mittlerweile zu den leistungsfähigsten Fertigungsstätten des Nordwestens. Weitere Informationen unter www.maschinenbau-hahn.de.
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