Fraunhofer IGD

Verbesserte Qualitätsprüfung für Automobilbau

(ddp direct) Der 3D-Formsensor der Firma FORTecH misst Spritzgussteile für Autos dreidimensional und prüft sie auf Herstellungsfehler. Für diese Lösung bekommt die FORTecH Software GmbH heute auf der Konferenz Go-3D in Rostock den Go! Go-3D-Award überreicht.

(Rostock/Darmstadt/Graz) Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit einem nagelneuen Auto vom Hof des Händlers auf die Autobahn und schon nach wenigen Kilometern fällt der Motor aus. Sie müssen abgeschleppt werden. Der Ärger ist groß. Aber woran lag esä Ein kleiner, für wenige Euro erhältlicher Stecker hat sich verformt und fiel im normalen Betrieb aus. Computergesteuerte optische Messverfahren helfen Herstellern und Kunden, solchen Ärger zu vermeiden.

Der 3D-Formsensor der Firma FORTecH Software GmbH realisiert ein solches Verfahren. Kleine Spritzgussteile werden im freien Fall berührungslos auf Herstellungsfehler gegen ein 3D-CAD-Referenzmodell geprüft. In weniger als einer Sekunde erzeugt der Formsensor ein Signal, das im Fertigungsprozess zum Aussortieren fehlerhafter Teile verwendet wird. Mit dem 3D-Formsensor können Prüfvorgänge automatisiert werden, die heute noch manuell ausgeführt werden.

Mit diesem neuartigen Ansatz bei der optischen Prüfung von Bauteilen konnte FORTecH die Expertenjury des Wettbewerbs Go! Go-3D überzeugen. Gesucht waren neue Produkte kleiner und mittlerer Unternehmen, die mit 3D-Computergraphik arbeiten. Unterstützt wird der Wettbewerb von BITKOM, dem Netzwerk der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche. Gerd Ludwig, Mitglied des BITKOM-Hauptvorstandes, überreicht heute im Rahmen der Fachkonferenz „Go-3D Computergraphik für die Praxis“ den Preis. Die Möglichkeiten des 3D-Formsensor präsentiert FORTecH auf der Fachausstellung der Konferenz.

Weitere Informationen zu Konferenz und Ausstellung „Go-3D 2013“, die unter der Schirmherrschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Hans-Joachim Otto, steht, finden Sie unter: www.go-3d.de/2013

Informationen zum Gewinner des Wettbewerbs „Go! Go-3D“ finden Sie unter: http://www.fortech.de

 

 

Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denkbaren computerbasierten Anwendungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training.

Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 17 Millionen Euro.

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
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